Zwischen Jimmy Choo und Jimi Hendrix
... hatte ich eine One Million Pound Erleuchtung in London. Und 650 Pfund gespart.

An das letzte Mal London erinnere ich mich nicht mehr, wann immer ich dort war, blieb nichts hängen. Ich war so oft dort, dass ich es nicht mehr zählen kann, aber als ich letzten Donnerstag von der Elizabeth Line an der Tottenham Court Road ausgespuckt wurde, war ich wieder mal der erste Mensch. Hört das eigentlich nie auf? Kommt man nicht eines Tages in das Alter, in dem man alles souverän klärt? Einem nichts mehr aus der Fassung bringt? Ich stand an der Kreuzung mit meinen Taschen auf dem Buckel und wusste nicht, wo Osten und wo Westen ist, weil ich mich mein Leben lang auf meine Intuition verlassen habe. Wohin hat mich das gebracht? Früher sagte ich gerne, dass man mich überall auf der Welt aussetzen könne und ich immer heimfinden würde. Das war wahr, bis zu dem Tag, als ich nicht mehr sicher war, wo daheim ist. Nun fand ich die fucking Frith Street in Soho nicht, es war bereits Nachmittag und vor den Pubs standen Männer mit Bier in der Hand und einem Teint in No.28, Dead Salmon, Farrow&Ball.




Die freundliche Rezeptionistin des Hazlitt’s hatte mich vorab gewarnt, dass das historische Gebäude zurzeit renoviert werden würde und sie sich für die Unannehmlichkeiten, die möglicherweise entstehen würden, entschuldigen möchten. Die Fassade sei eingerüstet, scaffolding, eine Vokabel, die ich nun für alle Ewigkeit behalten werde.